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Vertrauen ist gut, KI ist besser?

15.7.2025

Angelica Henestrosa promoviert erfolgreich zur Glaubwürdigkeit von KI-Texten

Mit der Disputation ihrer Arbeit über den Einsatz von KI in der Wissenschaftskommunikation und deren Wahrnehmung durch Leser*innen hat Dr. Angelica Henestrosa kürzlich ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen – und damit ein hochaktuelles Thema aufgegriffen, das zunehmend an gesellschaftlicher Relevanz gewinnt.

In ihrer Dissertation widmet sich die Doktorandin aus der Arbeitsgruppe Wissenskonstruktion der Frage, wie generative Künstliche Intelligenz die Wissenschaftskommunikation verändert – eine Thematik, die in Zeiten von ChatGPT & Co. nicht aktueller sein könnte. Im Fokus steht dabei die Wahrnehmung von KI-Autorenschaft bei wissenschaftskommunikativen Texten. Die zentrale Erkenntnis: Die Leser*innen unterscheiden kaum zwischen Texten von Menschen und solchen, die von KI verfasst wurden – zumindest, was deren Glaubwürdigkeit betrifft. Zwar stehen viele der KI-Autorenschaft grundsätzlich offen gegenüber, doch es mangelt häufig an fundiertem Wissen über deren Funktionsweise und Grenzen. „Vielen Leser*innen war beispielsweise nicht klar, dass die Texte oder Antworten einer KI immer auf Wahrscheinlichkeiten und nicht auf echtem Verständnis beruhen und dass gerade die Faktentreue – insbesondere bei neuen Themen, die sie in Zusammenhang mit wissenschaftlichen Inhalten häufig vorkommen – nicht immer gegeben ist“, erklärt die Wissenschaftlerin.

Besonders bemerkenswert ist, dass selbst explizite Hinweise auf die Stärken oder Schwächen der KI die Wahrnehmung der Inhalte nur geringfügig beeinflussen. Daraus leitet Dr. Angelica Henestrosa wichtige Empfehlungen für den verantwortungsvollen Einsatz generativer KI in der Wissenschaftskommunikation ab – mit Relevanz weit über die akademische Welt hinaus.


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