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26.2.2020
Was hat Physikunterricht mit den Zaubereistunden in Hogwarts zu tun? Eine ganze Menge, laut Salome Wörner. Die IWM-Doktorandin verband auf dem Science Slam der Tübinger Doktorandentage am 19. Februar ihre Forschung mit Harry-Potter-Magie. Als eine von fünf Nachwuchsforschenden verzauberte die slammende Physikerin und Didaktikerin den voll besetzten Hörsaal des Kupferbaus. In zehnminütigen Beiträgen über Linguistik, das geheime Leben in Tümpeln und Datenfeen traten die Vortragenden um den lautesten Applaus des Publikums an.
Zu Beginn ihres Slams „Expelliarmus and Experiments“ erklärte Salome Wörner, warum Experimente im Physikunterricht den Zauberversuchen in Harry Potter gleichen: „Sie sind nicht immer verständlich, führen oft zu Chaos im Klassenzimmer oder missglücken gänzlich.“ Damit Kinder aber genauso schlau wie Vorzeige-Hexenschülerin Hermine Granger den Unterricht verlassen, untersucht Wörner aktuell in ihrer Dissertation am IWM, wie Experimente zugänglicher gemacht werden können. Ihre Studien zu unterschiedlichen Unterrichtskonzepten zeigen, dass Kombinationen von traditionellen Hands-on-Versuchen mit virtuellen Simulationen besonders hilfreich für den Wissenserwerb sind. Die virtuellen Experimente können vor allem unsichtbare Vorgänge wie etwa die Lichtbrechung sichtbar machen und sind dabei zusätzlich noch interaktiv. Auch wenn es am Ende des Abends nicht für den ersten Platz des Slams reichte, sorgten die eindrücklichen Harry-Potter-Analogien der IWM-Doktorandin für viele „Lumos“-Momente.