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20.5.2020
„Wenn ich nicht immer selbst an alles denken müsste“ – wer kennt diesen Satz nicht. Viel Wahrheit steckt in ihm, denn tatsächlich sind kognitive Prozesse im Gehirn durch unsere Arbeitsgedächtnisleistung beschränkt. Zum Glück können wir uns heute mithilfe digitaler Tools das Leben erleichtern. Sie speichern riesige Mengen komplexer Daten und erlauben uns ad-hoc Zugriff, zum Beispiel über Touch. „Wenn die Schnittstellen, über die wir mit digitalen Medien interagieren, also zum Beispiel die Bedienoberfläche eines Multi-Touch-Tisches, intelligent gestaltet sind, kann dies unsere kognitiven Fähigkeiten merklich verbessern“, weiß Irina Brich. Die junge Wissenschaftlerin erforschte in ihrer Doktorarbeit am IWM, wie die Interaktion zwischen Mensch und Maschine auf einem Multi-Touch-Tisch bestmöglich unterstützt werden kann, sodass Arbeitsgedächtnisprozesse erleichtert werden und wir mehr Kapazitäten zur Verfügung haben, um komplexe kognitive Aufgaben zu lösen. „Wir haben herausgefunden, dass wir mit Multi-Touch-Tisch-Funktionen, die unserem Arbeitsgedächtnis nachempfunden sind, Menschen bei komplexen Entscheidungen erfolgreich unterstützen können. Außerdem haben wir wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen, wie genau diese Unterstützungsfunktionen designed sein müssen, um den Nutzenden echten Mehrwert zu bieten“, erklärte die Forscherin im Anschluss an ihre erfolgreiche Dissertationsverteidigung am 19.05.2020.