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31.3.2021
„Was wir über die Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien." – Dieser Satz von Niklas Luhmann ist durch eine nie dagewesene Vielzahl an klassischen wie digitalen Medien aktueller denn je. Doch damit gilt auch: Ein Großteil unseres Wissens stammt gewissermaßen aus zweiter Hand. Vertrauen ist eine Grundvoraussetzung für die Mediennutzung. Prof. Dr. Kai Sassenberg, Leiter der Arbeitsgruppe Soziale Prozesse am IWM, sprach mit der Fachzeitschrift tv diskurs über ebendieses Vertrauen und wie es durch Fake News und Verschwörungstheorien zunehmend auf die Probe gestellt wird.
Gerade bei Themen, die sich dem persönlichen Erfahrungshorizont des Einzelnen entziehen, greifen viele Menschen auf medial transportiertes Wissen und Informationen zurück. Was also kann unternommen werden, um „wahr“ von „falsch“ in den Medien zu trennen? Prof. Dr. Kai Sassenberg antwortet darauf: „Reflektierten Umgang mit Medien kann man vermutlich am besten durch die Erfahrung unterstützen, dass mediale Berichterstattung auch falsch, unvollständig oder einseitig sein kann.“
Was die Gründe dafür sind, dass nachweisbaren Lügen von Donald Trump geglaubt wird, ob Faktenchecks etwas gegen Verschwörungstheorien bewirken und ob Digital Natives weniger an Fake News glauben, sind weitere Themen über die der IWM-Arbeitsgruppenleiter im Interview gesprochen hat.