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6.4.2021
Die Covid-19-Pandemie hat Online-Unterricht in Schulen unverzichtbar gemacht. Doch auch darüber hinaus bieten digitale Formate Chancen und Möglichkeiten für das Lehren und Lernen. Im Rahmen eines neuen Kooperationsprojekts erforschen Prof. Dr. Ulrike Cress und PD Dr. Peter Holtz in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit dem Kieler Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) in Frankfurt, der Ruhr-Universität Bochum und anderen Projektbeteiligten, wie Schülerinnen und Schüler selbstständig mithilfe von Online-Materialien Kompetenzen in Mathematik und naturwissenschaftlichen Schulfächern wie Physik, Chemie und Biologie erwerben.
In einem ersten Schritt werden in den verschiedenen Fächern zehnwöchige Online-Lerneinheiten in Form von Workbooks entwickelt, die sich an aktuellen didaktischen Theorien zum Kompetenzerwerb in den verschiedenen Fächern orientieren. Anschließend werden die Lernaktivitäten der Schülerinnen und Schüler mithilfe von Big Data Techniken analysiert. „Solche datenintensiven Analyseverfahren können positive und negative Entwicklungen im Lernverhalten schnell erkennen. Das ist ein großer Vorteil, da somit auch automatisierte und gegebenenfalls individualisierte Hilfestellungen geleistet werden können“ erläutert IWM-Direktorin Prof. Dr. Ulrike Cress. Das Forschungsprojekt kann so dazu beitragen, selbstreguliertes virtuelles Lernen einfacher und effektiver zu gestalten.