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Impfbereitschaft steigern: IWM-Studie zeigt potenzielle Überzeugungskraft des sozialen Umfelds

© Paavo Ruch

29.7.2021

Trotz steigender Corona-Zahlen ist die Anzahl der täglich verabreichten Impfdosen derzeit rückläufig, weil viele Menschen einer Immunisierung immer noch skeptisch gegenüberstehen. Ein Faktor, der zur Ablehnung einer Impfung führen kann, ist der Einfluss von Verschwörungstheorien über die COVID-19-Vakzine, die in den sozialen Medien kursieren.


In Zusammenarbeit mit der University of Queensland (Australien) konnten Forschende des IWM erstmals Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich der negative Einfluss von Verschwörungstheorien auf die Impfbereitschaft abschwächen lassen könnte. „Der entscheidende Faktor ist das soziale Umfeld“, sagt Projektleiter Dr. Kevin Winter, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Soziale Prozesse. Wenn Freunde und Familie eine positive Einstellung und Erwartung signalisieren, sind auch Personen, die einer Impfung ansonsten skeptisch gegenüberstehen, eher dazu bereit.


Allerdings können auch durch ein entsprechendes soziales Umfeld vermutlich nicht alle überzeugt werden. „Menschen, die Impfungen grundsätzlich ablehnen oder bereits sehr tief in ein verschwörerisches Weltbild abgetaucht sind, sind vermutlich schwer zu erreichen“, ordnet Winter die Studienergebnisse ein. Dennoch könnte ein frühzeitiges Gespräch mit Bekannten und Verwandten, die entsprechende Bedenken äußern, nicht nur der Ausbreitung von Verschwörungstheorien entgegenwirken, sondern auch deren Impfbereitschaft steigern.


Mehr Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.

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