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Erfolgreiche Dissertationsverteidigung von Lisa Rabl: Touch-Technologien und ihre Auswirkung auf die Wahrnehmung von Information

© Paavo Ruch

13.8.2021

Ob Smartphone oder Tablet - die Verwendung von Touchscreens ist zum festen Bestandteil des Alltags vieler Menschen geworden. Wie sich die Nutzung von Touch-Interfaces auf die Wahrnehmung von Information auswirkt, wurde bis jetzt jedoch nicht vollständig geklärt. Diese Lücke will Lisa Rabl mit ihrem Dissertationsprojekt schließen. Das ehemalige Mitglied der Arbeitsgruppe Wissensaustausch untersuchte in fünf Studien, ob und wie sich die Verwendung von Touch-Technologien auf die Wahrnehmung von Text- und Bildmaterialien auswirkt. Ihr Fokus lag dabei sowohl auf dem Endowment-Effekt, also wie wertig präsentierte Objekte eingeschätzt werden, als auch auf der Empfindung eines persönlichen Besitzes über diese.

Die Ergebnisse präsentierte die Nachwuchswissenschaftlerin im Rahmen ihrer erfolgreichen Dissertationsverteidigung am 23. Juli. Sie besagen, dass die Technik, die für den Umgang mit einem Objekt verwendet wird, einen eher geringen Einfluss auf die emotionale Bindung mit diesem hat. Auf der anderen Seite scheinen sich verschiedene Reize, wie etwa die Veränderung der Objektgröße, auf die psychologische Beziehung zwischen einer Person und ihrem Besitz auszuwirken. „In vorangegangen Forschungen wurden Objekt-spezifische Attribute häufig vernachlässigt. Die Ergebnisse helfen, das Konzept von psychologischem Besitzgefühl zu vervollständigen“, so Lisa Rabl. Ihre Forschung trägt somit dazu bei, ein höheres Bewusstsein für die Auswirkung von Touch-Technologien auf die menschliche Wahrnehmung zu schaffen.

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