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AUSSTELLUNGEN KONTROVERS: Neues Online-Portal unterstützt Museumsschaffende

17.2.2022

Wie können Museen kontroverse Inhalte in angemessener Weise vermitteln? Antworten auf diese Frage finden Ausstellungsmacher*innen ab sofort im neuen Online-Portal AUSSTELLUNGEN KONTROVERS. Die Webseite bündelt Forschungserkenntnisse und Praxisbeispiele zur Vermittlung kontroverser wissenschaftlicher Themen in Museen und Ausstellungen und bietet damit Unterstützung für Museumspraktiker*innen. „Museen befinden sich im Umbruch, denn sie nehmen zunehmend eine aktive Rolle in aktuellen gesellschaftlichen Debatten ein“, erklärt Prof. Dr. Stephan Schwan, Leiter der Arbeitsgruppe Realitätsnahe Darstellungen. Das Webportal ist Ergebnis eines gemeinsamen DFG-Erkenntnistransferprojekts des IWM, der Technischen Universität München (TUM), des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin (IfM) und des Deutschen Museums.


AUSSTELLUNGEN KONTROVERS enthält neben Fokustexten zu Themen wie „Kontroversen und Partizipation“, „Museen gegen Filter Bubbles“ oder „Aufmerksamkeit, Provokation und Schock“ auch ein ausführliches Stichwort- und Literaturverzeichnis. In der Rubrik „Praxisbeispiele“ teilen Ausstellungsgestalter*innen erprobte Konzepte und zeigen, wie die vorgestellten wissenschaftlichen Theorien in die Praxis umgesetzt werden können. Praktikerinnen des Deutschen Museums haben hierfür Fallbeispiele aufbereitet: Die Wanderausstellung „energie.wenden“ zeigt etwa, welche Möglichkeiten Besucher*innen haben, selbst aktiv zu werden und Partizipation zu erleben. Anhand der Dauerausstellung „Landwirtschaft und Ernährung“ wiederum wird deutlich, wie emotional beladene Themen wie etwa „Schlachtung“ angemessen präsentiert werden können.


Um die exzellente wissenschaftliche Qualität zu sichern, wurde das Portal in zwei Stufen durch das IWM, die TUM und das IfM in enger Zusammenarbeit mit Museumspraktiker*innen evaluiert. Indem Praktiker*innen per Kontaktformular eigene Praxisbeispiele und Erfahrungen teilen können, wird die Webseite auch in Zukunft weiterentwickelt werden.


Hier geht’s zur Webseite.
Weitere Informationen finden Sie auch in unserer Presseinformation.

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