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„Nehmen wir PISA zum Anlass, Unterricht besser zu machen!“ Statement von IWM-Direktorin Ulrike Cress

© Berthold Steinhilber für Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) Tübingen.

6.12.2023

Die aktuell vorgestellten Ergebnisse der PISA-Studie 2022 sorgen für Aufregung in den Medien und der Bildungslandschaft: Die schulischen Leistungen der Fünfzehnjährigen in Deutschland sind in den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften merklich gesunken. In allen drei Domänen sind deutliche Kompetenzverluste im Vergleich zur letzten Erhebung 2018 zu verzeichnen: Mathematik minus 25 Punkte; Lesen minus 18 Punkte und Naturwissenschaften minus 11 Punkte.

Ulrike Cress, Direktorin des IWM, ordnet die PISA-Ergebnisse ein und nimmt Stellung dazu, inwiefern digitale Medien einen wichtigen Beitrag leisten können:


„PISA 2022 zeigt: Es gelingt uns nicht mehr, Schüler*innen adäquat zu fördern. Sowohl starke als auch schwache Schüler*innen sind in ihrer Leistung drastisch abgerutscht - und das in den besonders relevanten Fächern Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften. Wir brauchen Unterrichtskonzepte, die treffsicher sind, um bei Schüler*innen die wichtigsten Kompetenzen aufzubauen. Digitale Medien können hier sehr hilfreich sein. Sie dürfen allerdings nicht so eingesetzt werden, dass sie nur unterhalten und ablenken, sondern sie müssen kognitiv herausfordern und zum Lernen anregen. Dazu müssen sie passgenau in die einzelnen Fächer eingebunden werden. Hierfür braucht es geeignete Tools und die gezielte Weiterbildung der Lehrkräfte. Nehmen wir PISA zum Anlass, Unterricht besser zu machen!“

Forschungshub Digitale Bildung
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien beschäftigt sich in verschiedenen Projekten mit Fragen rund um digitale Bildung. Wie können Schüler*innen mit digitalen Tools in MINT-Fächern effektiver lernen? Welche Rolle können digitale Technologien im zukünftigen MINT-Unterricht spielen? Diese und weitere Fragen werden am IWM erforscht. Mehr Informationen zu einigen Projekten zu digitaler Bildung am IWM gibt es auf der folgenden Website, die laufend ergänzt wird: https://forschungshub-digitale-bildung.de

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