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IWM an zwei neuen Leibniz-Labs beteiligt: „Systemische Nachhaltigkeit“ und „Pandemic Preparedness”

22.3.2024

Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) beteiligt sich mit seiner Expertise im Bereich Wissenschaftskommunikation am neuen Format „Leibniz-Labs“, mit dem die Leibniz-Gemeinschaft ihre inter- und transdisziplinäre Exzellenz fördert.

Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“
Mit insgesamt 41 Forschungseinrichtungen und 11 Forschungsclustern der Gemeinschaft bildet das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ einen zentralen Wissens- und Beratungshub zu Fragen von Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung. Im Fokus steht die vielschichtige Frage: Wie können wir Biodiversität und Klima effektiv schützen und gleichzeitig eine widerstandsfähige Landwirtschaft zur sicheren Ernährung erreichen?

Es besteht ein dringender Bedarf an einer stärker systemischen und handlungsorientierten Herangehensweise in der Wissenschaft und einem vertiefenden Dialog mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um zu transformativen Lösungen zu kommen. Das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ trägt diesem Bedarf gezielt Rechnung, indem es die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Handlungsfeld „Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung“ systematisch integriert und wirksame Innovationen identifiziert. In Pilotgebieten in verschiedenen Teilen der Welt greift das Lab regionale Erfordernisse auf. Es verknüpft diese mit globalen Entwicklungen, um die komplexen Zusammenhänge aus einer ganzheitlichen Perspektive zu verstehen und entsprechende Lösungsansätze aufzuzeigen. Das Lab fungiert dabei als Bindeglied zwischen den relevanten Wissenschafts-Communities und fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Wie müssen Informationen aufbereitet sein, um verstanden zu werden und handlungsleitend sein zu können? Hier wird das IWM mit seiner Expertise das neue Leibniz- Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ unterstützen.

„Wir wollen die Brücke zwischen Wissenschaft und Bürger*innen schlagen helfen“, erklärt der Kognitionspsychologe Prof. Dr. Markus Huff, Leiter der Arbeitsgruppe Wahrnehmung und Handlung am IWM.

Leibniz-Lab Pandemic Preparedness”
Das neue Leibniz-Lab „Pandemic Preparedness: One Health, One Future” verknüpft exzellente inter- und transdisziplinäre Forschung aus 41 Leibniz-Instituten. Dabei kooperieren Erreger-orientierte Wissenschaften (Virologie, Bakteriologie, Mykologie und Immunologie) zusammen mit weiteren Lebenswissenschaften wie der Ökologie erstmals deutschlandweit mit Gesundheitstechnologien, der Gesundheitsökonomie und der Bildungsforschung. Dieses neue Instrument der Leibniz-Gemeinschaft wird für 3 Jahre mit 3 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, zur Vorbereitung, Prävention und Reaktion auf künftige Pandemien die Forschungsarbeiten auf den genannten Gebieten zu bündeln und das erworbene Wissen politisch Verantwortlichen in Form evidenzbasierter Handlungsempfehlungen zur Verfügung zu stellen.
 
Für das Leibniz-Lab „Pandemic Preparedness“ ist der Umgang mit Falschmeldungen sowie Informationsunsicherheiten ein zentrales Thema. Der Fokus der IWM-Expertise wird auf den sich daran anschließenden Fragen liegen: Wie können wissenschaftliche Erkenntnisse im dynamischen Umfeld einer Pandemie angemessen kommuniziert werden? Wie kann Unsicherheit kommuniziert werden? Und: Wie können wir die Bevölkerung in die Lage versetzen, falsche Informationen zu erkennen?

Die Labs werden am 16. Mai 2024 im Rahmen des Frühlingsempfangs der Leibniz-Gemeinschaft vorgestellt.

Weitere Informationen:
Pressemitteilung der Leibniz-Gemeinschaft

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