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Landesorden für Bildungsforscherin Prof. Ulrike Cress

© Uli Regenscheit Fotografie

22.4.2024

Als Bildungsforscherin beschäftigt sich Prof. Cress seit langem mit der Digitalisierung und ihren Auswirkungen auf kognitive Prozesse. Menschen fit für die immer komplexer werdende digitale Welt zu machen, sei eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, so Cress. Ihre Arbeit dazu würdigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am 19 April in seiner Laudatio ausdrücklich: „Ihre Forschungsarbeit ist für die Wissensgesellschaft in allen Bereichen elementar, wo gelernt und gelehrt wird und Informationen vermittelt werden.“


Bildungsforschung mit Blick auf die Bildungspraxis 
Aufgabe der Forschung sei es, zu analysieren, welche Wissensprozesse durch digitale Medien optimiert werden können und welche Herausforderungen mit der Digitalität einhergehen. „Das darf aber keine akademische Frage bleiben“, betont die Bildungsforscherin. „Gute Forschung muss die Praxis im Blick haben und dazu beitragen, sie zu optimieren“ sagt Ulrike Cress. Mit Erfolg: Ihre Forschungsergebnisse zur Frage, wie digitale Medien oder Künstliche Intelligenz (KI) Wissensprozesse beeinflussen, bildeten die Grundlage für ganz konkrete Anwendungen und Verbesserungen in der Praxis, hieß es in der Begründung.


Prägend für den Wissenschaftsstandort und die Forschungslandschaft 

Als Mitglied der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) berät die Wissenschaftlerin die Bildungspolitik. Im Vorstand der Deutschen Telekom-Stiftung, im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Literaturarchivs (DLA) und weiteren öffentlichen Funktionen teilt sie ihr Wissen zum Nutzen der Allgemeinheit. „Sie führt den Diskurs über relevante Zukunftsthemen, ist international vernetzt und prägt den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg und die Forschungslandschaft in Tübingen in herausragender Weise“, führte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitag im Rahmen des Festaktes im Neuen Schloss in Stuttgart aus.


„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, die auch unterstreicht, welche Bedeutung die Wissenschaft für die Gestaltung unserer Gesellschaft hat“, sagt Prof. Cress. Sie dankt dem Land Baden-Württemberg, das bereits 2001 so weitsichtig war, eine Forschungseinrichtung zu diesem heute so hochaktuellen Thema zu schaffen.

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