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Welchen Mehrwert bieten Digitalisate von Ausstellungsobjekten?

13.8.2024

In Kooperation mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven (DSM) und Material­wissen­schaftler*innen der Uni Bremen wurden für mehrere Experimentalausstellung digitale 3D-Modelle von Exponaten erstellt. Besucher*innen konnten die digitalen Exponate drehen und vergrößern. Die Forscher*innen konnten so herausfinden, wie sich das auf deren Erleben und Verhalten auswirkt. Hierfür wurde auch Eyetracking eingesetzt.


In einem aktuellen Blogbeitrag berichtet  Dr. Manuela Glaser, Mitglied der IWM-Arbeitsgruppe Realitätsnahe Darstellungen nun von den Ergebnissen der Studien. „Wir konnten zeigen, dass die bloße Bereitstellung digitaler Objekte nicht ausreicht, um die kognitiven, emotionalen, motivationalen und verhaltensbezogenen Aspekte der Wahrnehmung signifikant zu beeinflussen“, erläutert die Wissenschaftlerin im Blogbeitrag. Es bedürfe didaktischer Konzepte, die Digitalisate sinnvoll in die Ausstellungskontexte integrieren, um eine signifikante Wirkung zu erzielen. „Zudem könnte der Mehrwert digitaler 3D-Modelle bei komplexen, dynamischen Objekten größer sein als bei einfachen, statischen Objekten“, sagt Manuela Glaser.


Warum in den Studien keine Lernverbesserung mit Digitalisaten gefunden wurde, kann im ganzen Blogbeitrag nachgelesen werden: Welchen Mehrwert haben Digitalisate von Ausstellungsobjekten? – Value of the Past (hypotheses.org)

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