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„Schrei nach Verboten zeigt Hilflosigkeit“ – Prof. Markus Huff im FAZ-Interview zu Social Media-Gefahren für Jugendliche

31.10.2024

Eine kürzlich im Fachjournal Science Advances erschienene Studie zur Gefährdung von Jugendlichen durch die Sozialen Medien sorgt für Diskussionen. Die Forscher*innen hatten untersucht, wie Likes in sozialen Medien das Verhalten und die Gehirne von Teenagern beeinflussen. Prof. Markus Huff, Leiter der IWM-Arbeitsgruppe Wahrnehmung und Handlung, erklärt im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), wie Social Media Jugendliche beeinflusst und was die Forschung dazu bringt.

Die Studienergebnisse werfen unter anderem die Frage auf, ob Plattformen wie Instagram oder TikTok den Zugang für junge Nutzer strenger regulieren sollten – in Norwegen wird etwa über ein Verbot für unter 15-Jährige nachgedacht. „Der Schrei nach Verboten zeugt aus meiner Perspektive von Hilflosigkeit“, konstatiert Huff. Stattdessen sollten Kinder und Jugendliche befähigt werden, soziale Medien kompetent zu nutzen. Ein Verbot könne eher dazu verleiten, heimlich auf die Plattformen zuzugreifen. Statt pauschaler Verbote fordert er im Gespräch mit dem Wissenschaftsressort mehr Bildung und Aufklärung. Das Verständnis darüber, wie Algorithmen funktionieren und Inhalte priorisieren, könne helfen, die Gefahren für Jugendliche zu minimieren. Das vollständige Interview ist hier kostenpflichtig abrufbar.  

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