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Georg Pardi verteidigt erfolgreich Dissertation

12.11.2024

Wovon es abhängt, ob Menschen ein Video oder einen Text als Ergebnis ihrer Websuche in der Trefferliste auswählen hat Georg Pardi, Doktorand in der AG Multimodale Interaktion, in seiner Dissertation, die er am 6. November erfolgreich verteidigt hat, untersucht.


Im Mittelpunkt seiner Doktorarbeit steht die Frage, inwieweit der Wissenstyp, also die Art des Wissens nach dem jemand sucht, Einfluss auf die Modalität des Suchergebnisses hat, also darauf, ob jemand beispielsweise ein Video oder einen Text als Ergebnis auswählt. 


„Ein klassischer Wissenstyp nach dem Menschen suchen, ist prozedurales Wissen. Beispielhaft hierfür stehen Wie-Fragen, also etwa: ‚Wie binde ich einen Achterknoten?‘. Ein anderer Typ ist das sogenannte deklarative Wissen, nach dem häufig mit ‚was‘ gefragt wird, also beispielsweise ‚Was ist Gleichststrom?‘“, erklärt Georg Pardi.


Das Ergebnis: Der Wissenstyp hat eine signifikante Auswirkung auf die Präferenz für bestimmte Modalitäten – erklärt aber nicht vollständig die Modalitätswahl. Auch der Grad der räumlich-zeitlichen Veränderungen, die in einer Aufgabe enthalten sind, spiele eine Rolle. Oder wie Georg Pardi erklärt „Wenn es darum geht, zu erklären, wie ein Achterknoten gebunden wird, dann enthält diese Erklärung sehr viele Elemente, die wir räumlich-zeitliche Veränderungen nennen: ‚Zuerst nach unten, dann durch die Schlaufe, dann wieder nach oben etc.‘“. Der Grad dieser zu erwartenden räumlich-zeitlichen Veränderungen beeinflusst maßgeblich die Entscheidung eine bestimmte Modalität zu bevorzugen.


Die Arbeit von Georg Pardi trägt dazu bei, Suchprozesse bei der Webnutzung besser zu verstehen, ihre Vorhersagbarkeit zu erhöhen und damit langfristig Wissen wirksamer zu vermitteln.

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