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Erkenntnisse zum Verstehen illustrierter Texte

Pauline Frick nach ihrer Dissertationsverteidigung

17.4.2025

Pauline Frick verteidigt Doktorarbeit

Am 25. März hat Pauline Frick, Doktorandin in der AG Multiple Repräsentationen, ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen und liefert damit neue Erkenntnisse zum Verstehen illustrierter Texte. Ihre Arbeit beleuchtet die kognitiven Prozesse, die beim Lesen und Verarbeiten von Texten mit Bildern eine Rolle spielen.

Illustrierte Texte sind fester Bestandteil unseres Alltags, doch ihr Einfluss auf das Textverständnis ist noch nicht vollständig erforscht. Während die Cognitive Theory of Multimedia Learning aktive Verarbeitungsprozesse in den Mittelpunkt stellt, betonen Modelle des Textverständnisses oft passive Prozesse. Das Resonanz-Integrations-Validations-Modell (RI-Val) beschreibt passive kognitive Mechanismen, die während des Lesens kontinuierlich ablaufen – bisher jedoch vor allem für nicht-illustrierte Texte.

Die Rolle von Bildern beim Textverständnis

In neun Experimenten untersuchte sie, ob und wie passive Prozesse auch bei illustrierten Texten auftreten. Die Ergebnisse zeigen, dass Aktivierungs-, Integrations- und Validierungsprozesse auch für illustrierte Texte gelten. Zudem beschleunigten hinzugefügte Bilder diese Prozesse leicht, wie eine meta-analytische Zusammenfassung über vier der Experimente ergab.

Mit ihrer Dissertation leistet Pauline einen wichtigen Beitrag zur Forschung im Bereich des multimedialen Lernens. Ihre Arbeit könnte dazu beitragen, didaktische Materialien und Lehrmethoden zu verbessern, indem sie die Rolle von Bildern beim Textverständnis weiter entschlüsselt.

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