News

Verschwörungstheorien im Visier

16.7.2020

In Krisenzeiten haben Verschwörungstheorien Hochkonjunktur. Die Corona-Virus-Krise ließ dies erneut deutlich werden. Doch wie genau hängen die beiden Phänomene eigentlich zusammen? Am Leibniz-Institut für Wissensmedien beschäftigen sich Forschende der Arbeitsgruppe Soziale Prozesse rund um Prof. Dr. Kai Sassenberg mit den Auswirkungen des Glaubens an und der Information über Verschwörungstheorien. „Menschen glauben vor allem dann an Verschwörungstheorien, wenn eine Situation vorliegt, die schwer zu erklären ist, die also komplex ist, Unsicherheit auslöst, möglicherweise sogar bedrohlich ist“, weiß der Sozialpsychologe. Dabei sei es besonders wichtig, Verschwörungsgläubigen nicht zu belächeln: „Es ist wichtig, Vertrauen aufzubauen und die Bedenken ernst zu nehmen. Verschwörungstheorien enthalten Argumente, die jedoch nicht auf Fakten basieren. Deshalb sollte man Personen, die verschwörerisches Gedankengut übernehmen, auf die inhaltlichen Fehler hinweisen – und zwar in wertschätzender Art und Weise“, so Kai Sassenberg.

In den vergangenen Wochen griffen zahlreiche Zeitungen und Online-Medien auf die IWM-Expertise in diesem Bereich zu. Unter anderem SWR3, t-online.de, arzt-wirtschaft.de und Cicero.

In der Arbeitsgruppe Soziale Prozesse beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuell in folgenden Projekten mit dem Thema Verschwörungstheorien:

Diese Seite teilen

Weitere News