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24.6.2021
Ab dem 1. Juli müssen Unternehmen kein Homeoffice mehr anbieten. Doch der Rückkehr ins Büro sehen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit gemischten Gefühlen entgegen. Die IWM-Wissenschaftler PD Dr. Annika Scholl und Prof. Dr. Kai Sassenberg betrachten diesen Wechsel und die damit verbundene Angst oder Vorfreude aus psychologischer Sicht.
Während sich die einen auf mehr Möglichkeiten zum persönlichen Austausch und weniger Screentime freuen, befürchten andere den Verlust des selbständigen Arbeitens. Hinzu kommt, dass sich die Menschen und die Unternehmen im Laufe der Pandemie in Arbeitsweise und Arbeitsorganisation verändert haben. „Die Summe dieser Veränderungen allein legt nahe, dass die Rückkehr nicht selbstverständlich reibungslos verlaufen muss. Wenn dann die Erwartung hinzukommt, dass alles wieder so ist wie vor der Pandemie, können unangenehme Überraschungen und Enttäuschungen entstehen“, so Prof. Dr. Kai Sassenberg.
Gemeinsam haben er und PD Dr. Annika Scholl zu diesem Thema einen Artikel im Onlinemagazin wissensdialoge.de, deren Leitende Herausgeberin und Mitgründerin Scholl ist, veröffentlicht. Das wichtigste aus der Sicht der beiden Forschenden ist eine gute Vorbereitung der Übergangsphase. „Workshops oder Events können den Start für die Arbeit im Büro bedeutungsvoll gestalten. Auch explizite und revidierbare Absprachen helfen, Konflikte und Enttäuschungen zu vermeiden, wenn es um neue Normen in der Zusammenarbeit wie den Wegfall des Händeschüttelns geht“, empfiehlt PD Dr. Annika Scholl. Nichtsdestotrotz wird das Ende der Homeoffice-Pflicht nicht mit der Rückkehr zur alten Normalität einher gehen. Um diese Situation gut zu meistern, brauchen Menschen vor allem eins: Zeit, um wieder zusammenzufinden.
Mehr Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.