Pressemitteilung

Wie KI das Klassenzimmer erreicht – Staatsekretärin Sandra Boser besucht Tübinger Zukunftslabore für digitale Bildung

Ulrike Cress, Detmar Meurers, Peter Gerjets im Future innovation Space des IWM Tübingen
Prof. Dr. Peter Gerjets (l.), Prof. Dr. Detmar Meurers (2.v.l.), Staatssekretärin Sandra Boser MdL (2.v.r.) und Prof. Dr. Ulrike Cress (r).

20.11.2025

Wie kann Künstliche Intelligenz Lehrkräfte unterstützen? Welche Kompetenzen brauchen Schüler*innen im Umgang mit neuen Technologien? Diese Fragen standen am Mittwoch im Zentrum des Besuchs von Sandra Boser MdL, Staatssekretärin im Kultusministerium Baden-Württemberg, am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen.

Im Future Innovation Space des IWM informierte sich Boser am 19. November über aktuelle Forschungsprojekte rund um KI in Schule, Lehrerbildung und Unterrichtsentwicklung. Der 300 Quadratmeter große Experimentierraum wird gemeinsam mit Bildungspartnern genutzt, um „digitale Lernwelten von übermorgen“ erfahrbar zu machen.

„Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Engagement und wissenschaftlicher Tiefe hier an neuen digitalen Wegen in der Bildung gearbeitet wird“, so Sandra Boser im Gespräch. „Die Forschung des IWM kann einen Weg aufzeigen, digitale Tools sinnvoll und praxisnah in Schule und Lehrerbildung zu integrieren.“

Begleitet wurde Boser von IWM-Direktorin Prof. Dr. Ulrike Cress, die gemeinsam mit den Bildungsforschern Prof. Dr. Peter Gerjets und Prof. Dr. Detmar Meurers Einblicke in laufende KI-Projekte gab. Dabei wurde unter anderem demonstriert, wie adaptive Systeme individuelle Lernpfade ermöglichen und wie Large Language Models didaktisch verantwortungsvoll eingesetzt werden können.

„Unser Ziel ist es, Bildungsprozesse nicht nur zu digitalisieren, sondern mit Hilfe von Forschung besser zu machen“, betonte Ulrike Cress. „Dazu gehört auch, Entscheidungsträger*innen aus Politik frühzeitig einzubeziehen.“

Im Anschluss besuchte die Delegation den KI-Makerspace Tübingen, in dem KI-Anwendungen aus Wissenschaft, Start-ups und Zivilgesellschaft gemeinsam weitergedacht und erprobt werden. Auch hier stand die Frage im Fokus, wie KI zum Werkzeug für mehr Teilhabe und Qualität in der Bildung werden kann.

Der Besuch knüpft an einen ersten Austausch im Jahr 2023 an. Damals hatte Boser das IWM im Rahmen der KI-Strategie des Landes besucht. Nun zeigte sie sich erfreut über die Fortschritte: „Ich sehe interessante Anknüpfungspunkte für die Weiterentwicklung der digitalen Bildungslandschaft in Baden-Württemberg.“


Pressekontakt IWM
Simone Falk von Löwis of Menar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de
Telefon: +49 7071 979-286

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